Schwarzwurzel
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Schwarzwurzel

Scorzonera hispanica

Korbblütler


Eigenschaften: zweijährig, winterhart, verwandt mit der Haferwurzel, jedoch mit etwas breiteren Blättern. Die Wurzeln sind außen schwarz, innen weiß-gelblich. Die gelben Blüten erscheinen im zweiten Jahr öffnen sich nur kurz am Vormittag. Sie verströmen einen schokoladenartigen Duft.

Standort: lockerer, tiefgründiger Boden, ansonsten wie bei Haferwurzel.

Anbau: bis in den Sommer hinein möglich; die Schwarzwurzel hat eine lange Vegetationsperiode. Als Folgekultur von Porree oder Sellerie pflanzen, da diese den Boden für dieses Wurzelgemüse besonders gut aufschließen. In begünstigten Klimagebieten können die Wurzeln auf dem Beet verbleiben, sonst in einer mit Laub abgedeckten Miete oder im Keller in feuchtem Sand lagern.

Verwendung: Für Salat sind die Wurzeln, Blattstiele, Knospen und Blüten verwendbar. Die Blütenknospen können auch gedünstet werden.

Wegen der Inhaltsstoffe, ihrer hohen Eiweißgehaltes und guten Verdaulichkeit sind Schwarzwurzeln auch als Diätgemüse oder Krankenspeise geschätzt. Die dünnen, spargelähnlich schmeckenden Wurzeln werden im zweiten Wachstumsjahr etwas dicker.

Es empfiehlt sich, beim Schälen der schwarz-braunen, färbenden Rinde Handschuhe zu tragen bzw. die Wurzeln unter fließendem Wasser zu schälen und sofort in ein Gefäß mit Essig-, Zitronen- oder Salzwasser zu legen. Die Zubereitung erfolgt wie bei Spargel.

Geschichte: Die Schwarzwurzel ist im Gegensatz zur Weißwurzel (Haferwurzel) erst seit dem 17. Jh. als Kulturgemüse bekannt und galt als "Spargel der armen Leute". Vor dieser Zeit ist nur eine Verwendung als Heilpflanze gegen Schlangenbisse überliefert.

Gartentip: Weißwurzeln können auf dem gleichen Beet in Reihen nebeneinander gepflanzt werden. Durch die unterschiedlich breiten Blätter sind sie leicht auseinander zu halten. Die Blätter der Haferwurzel sind zudem eher blaugrün.