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Apfelbeere; Aronia

Aronia melanocarpa 'Nero'

Rosengewächs


 

Beste Pflanzzeit: Frühjahr und Herbst

Standort: keine besonderen Ansprüche, vor Staunässe schützen. Extrem frosthart (bis -35°C).

Anbau: Pflanzloch 30 cm breit und 30 cm tief ausheben. Ausgehobene Erde mit Gartenkompost mischen, die Pflanze mit ausgebreiteten Wurzeln einsetzen und Erdloch wieder füllen. Erde fest antreten und gut wässern. Die Pflanze sollte ca. 5 cm tiefer gesetzt werden, als sie im Topf gesessen hat. Aronia-Sträucher können auch als Hecke gepflanzt werden. Pflanzabstand 1,00 bis 1,20 m. Strauchhöhe bis 2 m.

Erntezeit: A VIII. Abgeerntete Triebe im Herbst schneiden.

Verarbeitung: Die Früchte lassen sich zur Zubereitung von Konfitüren, Saft, Likör und Wein verwenden. Apfelbeeren sind besonders reich an Vitaminen und werden als Heilpflanze verwendet.

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Die Aronia stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika.Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat der russische Biologe und Obstzüchter Iwan Wladimirowitsch Mitschurin die gesundheitlichen und pflanzenbaulichen Potenziale der wilden Art erkannt. Im Osten Europas ist die Aronia seit vielen Jahrzehnten als Heilpflanze sehr beliebt. Die Aronia verfügt innerhalb der Pflanzenwelt über eine der höchsten Konzentrationen des Farbstoffes Anthocyan, eines Flavonoids, dem Ernährungswissenschaftler sogar eine Krebs mindernde Wirkung einräumen. Außerdem besticht die säuerlich-herbe  Frucht durch hohe Gehalte an Vitamin K und C. Die Aronia wird in der Ukraine heute auf ca. 20.000 ha, in Polen auf rund 6.000 ha angebaut. In Deutschland wird sie bisher nur auf 80 -90 ha angebaut, davon 15 ha Bioanbau.

Aronia ist eine Steinobstfrucht und gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie blüht hübsch weiß und verfügt über ein kräftiges, sattgrünes Blatt. Die Frucht ist etwa 12 mm dick und saftig. Sowohl die wachsartige Schale als auch das Fruchtfleisch haben die typisch dunkelblau-violette, fast schwarz anmutende Farbe, die im Übrigen farbecht ist. Frische Beeren schmecken kaum, sie sind trotz ihres hohen Zuckergehaltes sehr säuerlich-herb. Sie eignen sich ohnehin nicht zum Essen, weil sie Blausäure enthalten, die in größeren Mengen toxisch wirkt. Beim Saften und Kochen wird sie allerdings gänzlich abgebaut. Laut neuen internationalen Studien weist sie unter allen Beerenfrüchten den Höchstgehalt an speziellen sekundären Pflanzenstoffen (Anthocyane) auf. Diese stark wirksamen Antioxidanzien verhindern die zellschädigende Wirkung freier Radikale, die ursächlich an der Entstehung vieler Erkrankungen beteiligt sind. Aufgrund seiner stark antioxidativen Kraft gilt der Aroniasaft als ideale Prävention und ist einsetzbar als begleitende Therapie bei Abwehrschwäche, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zur Rekonvaleszenz u.v.m. Aronia stärkt die Abwehrkräfte, sorgt für mehr Vitalität und Gehirnleistung - ein Jungbrunnen für alle unsere Körperzellen.